Was Frauen wissen sollten
Urologische Erkrankungen werden häufig mit Männern in Verbindung gebracht, doch auch Frauen sind davon betroffen. Themen wie Harnwegsinfektionen, Inkontinenz und Blasenerkrankungen gehören in den Bereich der Urologie. Dieser Artikel beleuchtet, was Frauen über urologische Gesundheit wissen sollten, welche Beschwerden auftreten können und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt.
Was umfasst die Urologie für die Frau?
Die Urologie für die Frau befasst sich mit Erkrankungen und Störungen der Harnwege – also von Nieren, Harnleitern, Blase und Harnröhre. Neben diesen Organen bezieht sie sich auch auf den Beckenboden, der eine zentrale Rolle bei der Kontrolle der Blasenfunktion spielt.
Wann treten urologische Probleme auf?
Frauen sind besonders anfällig für urologische Probleme in verschiedenen Lebensphasen:
- In der Jugend: Häufig Harnwegsinfekte, oft durch anatomische Besonderheiten.
- Während der Schwangerschaft: Veränderte Druckverhältnisse im Becken und hormonelle Veränderungen können Probleme auslösen.
- Nach der Geburt: Eine geschwächte Beckenbodenmuskulatur kann Inkontinenz verursachen.
- In den Wechseljahren: Durch den Rückgang der Östrogenproduktion kommt es häufiger zu Blasenbeschwerden und Infektionen.
Was kann man dagegen machen?
Die Behandlung urologischer Probleme bei Frauen ist vielfältig und richtet sich nach der zugrunde liegenden Ursache:
- Prävention:
- Viel Wasser trinken, um die Harnwege durchzuspülen
- Hygiene: Regelmässige, aber nicht übermässige Intimhygiene
- Beckenbodentraining, um die Muskulatur zu stärken
- Medikamentöse Therapie:
- Antibiotika bei Infekten
- Östrogenpräparate bei Wechseljahresbeschwerden
- Schmerzmitteltherapie (z.B. NSAR)
- Phytotherapeutische Therapie
- Immunstimulans
- Antibiotika
- Hormonfreie Intimschutzsalben
- Physiotherapie und Training:
Spezielle Übungen zur Stärkung des Beckenbodens können Inkontinenz vorbeugen oder lindern.
- Operative Eingriffe:
Bei schwereren Fällen, z. B. Harninkontinenz oder Blasenproblemen, können operative Massnahmen helfen.
- Individuelle Beratung:
Jede Patientin ist individuell. Ein urologischer Check-up kann helfen, massgeschneiderte Lösungen zu finden.
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